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Projektberichte

20.06.2014
Das neue Programm der Melanchthon-Akademie ist erschienen!
Im Herbst liegen die Schwerpunkte auf dem Ersten Weltkrieg und auf der Reformationsdekade

Das neue Programm der Melanchthon-Akademie für das zweite Halbjahr 2014 ist sehr abwechselungsreich und setzt auf politische, theologische und aktuelle Themen sowie auf bewährte Bildungsarbeit. Die thematischen Schwerpunkte liegen in den Herbstmonaten auf dem Ersten Weltkrieg, dessen Anfang 100 Jahre her ist, und auf der Reformationsdekade.

Das neue Programm der Melanchthon-Akademie gibt es unter www.melanchthon-akademie.de.

„Religion – Kirche – Protestantismus im ErstenWeltkrieg"
Mit verschiedenen Beiträgen zur theologischen, philosophischen, politischen und literarischen Erinnerungskultur des Ersten Weltkriegs richtet sich die evangelische Melanchthon-Akademie im Herbstprogramm 2014 an die Öffentlichkeit: es geht um „Weltkriegstheologie", die rheinischen Protestanten im 1. Weltkrieg, aber auch um Deutsche jüdischen Glaubens, um die Ukraine als neuer Staat in Europa, der aus den Wirren des 1. Weltkrieges hervorgeht, und um den „Krieg der Waffen und der Worte".

Reformation und Politik
Das Themenjahr 2014 der Reformationsdekade bildet einen weiteren Schwerpunkt: Wolfgang Thierse spricht zu „christlichen Grundlagen politischer Verantwortung"; ein Seminar mit dem Wuppertaler Theologen Berthold Klappert beschäftigt sich mit theologischen Schlüsseltexten zur politischen Ethik, unter anderem der Barmer Theologischen Erklärung, die in diesem Jahr ihr 80. Jubiläum feiert.

„Und darüber reden wir …."
In der Vortragsreihe diskutiert die Akademie in diesem Semester unter anderem mit dem Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, über die „Volkskirche mit weniger Mitteln". Sie bietet Einblicke in die Philosophie der Emotionen, mit Heidemarie Bennent-Vahle, thematisiert Religionsfreiheit weltweit mit Heiner Bielefeldt und diskutiert „Die schwarzen Hefte: Struktureller Antisemitismus in der Philosophie Martin Heideggers" mit Micha Brumlik und Peter Trawny.

Bewährtes und Beliebtes
Auch im zweiten Halbjahr 2014 finden sich viele Angebote, die in der Vergangenheit bereits eine große Nachfrage erfahren haben: Die eigene Schlagfertigkeit lässt sich in Rhetorikseminaren verbessern, die zu einer erfolgreichen bzw. eindeutigeren Kommunikation verhelfen kann. Wer lieber eine Fremdsprache erlernt oder seine Fähigkeiten dort erweitern möchte, findet Angebote für Englisch, Französisch und Italienisch in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Und wem es angesichts der eigenen Unordnung auf dem heimische PC die Sprache verschlägt, der findet Hilfe in einem Kurs zur „Ordnung auf dem Rechner“. Für ältere Semester gibt es übrigens sowohl einen speziellen Computer- als auch einen Internetkurs – oder ganz anders: eine Fortbildung für „Wohnen und Leben im Alter". Und ein reichhaltiges Veranstaltungsangebot richtet sich speziell an Frauen.

Kulturelles Leben in Köln
Auch die Kultur kommt in dem neuen Programm der Melanchthon-Akademie nicht zu kurz. Zum Beispiel beim Kulturfrühstück. Einmal im Monat gibt es bei Brötchen und Kaffee Informationen, Kurzreferate und Austausch über Innovatives und Traditionelles oder originelle Museumsexkursionen. Darüber hinaus gibt es Lesungen, Ausstellungsführungen und Gesprächsabende.

Stress lass nach!
Ob „Resilienz“ oder „Burnout-Prophylaxe“: Das Thema Stress und wie man damit umgeht, wird auch bei der Melanchthon-Akademie durch ein reichhaltiges Angebote abgedeckt. Der Balance von Seele, Geist und Körper widmen sich zahlreiche Kurse und Workshops – von Qigong über Feldenkrais und Yoga bis zu meditativem Tanz und Gesang, Gesprächskreisen und Vormittagsakademien. Kreative Geister lassen sich in Schreib-, Zeichen- und Malkursen fördern.

"Zelt der Begegnung"
Veranstaltungen und Gespräche finden in diesem Semester nicht nur in den behausten Seminarräumen der Akademie statt, sondern vom 9. bis 19. September auch im „Zelt der Begegnung", dem Produkt des Bündnisses für Inklusion der Evangelischen Kirche im Rheinland. Im Akademiegarten steht damit in dieser Zeit das Einfache, das Bescheidene, das Flüchtige, das Gottesnahe, das Vielfältige, im Vordergrund der Wahrnehmung.

Bilder zum Einstieg
Eröffnet wird das Semester am Freitag, dem 29. August, um 18 Uhr mit einer Vernissage zur neuen Fotoausstellung "Graffiti aus Köln und Barcelona" und einem Werkstattgespräch zum Ersten Weltkrieg mit Dozentinnen und Dozenten des Hauses. Ab sofort steht das Programm unter www.melanchthon-akademie.de online und unter 0221/93 18 03-0 können Anmeldungen vorgenommen werden. Das Programm kann unter info@melanchthon-akademie.de kostenlos angefordert werden.



Text: Sandra Kaufmann
Foto(s): Sandra Kaufmann