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Projektberichte

05.05.2017
Wie klingt, was du glaubst?
Ausstellung im Haus der Kirche bis zum 19. Mai 2017

Musik und Gesang sind für viele Menschen Genuss und Entspannung. Musik und Gesang können aber auch bewegen. Das erlebten die Besucher der Eröffnung der Ausstellung „Wie klingt, was Du glaubst?“ am vergangenen Mittwoch im Haus der Kirche in Köln. Mit gelesenen Texten aus ihren Interviews gestaltete die Fotokünstlerin Jane Dunker die stimmungsvolle Feierstunde. Musikalisch begleitet wurde sie von Ekatarina Margolin, der Leiterin des Schalomchores der Synagogengemeinde Köln, von Perkussionist und Komponist Saad Thamir und dem evangelischen Kirchenmusiker Thomas Frerich. Vor einigen Jahren hatte Dunker unter anderem Juden, Christen und Muslime gefragt, wie jeweils ihr Glaube klingt. Mit den Fotos der Menschen und ihren Antworten gestaltete die Künstlerin diese Ausstellung.

Ekatarina Margolin, Leiterin des Schalomchores der Synagogengemeinde Köln, Dorothee Schaper, Studienleiterin Melanchthon Akademie, Jane Dunker, Fotokünstlerin, Autorin der Ausstellung und der Lesung, Saad Thamir, Perkussionist und Komponist, Thomas Frerich, evangelischer Kirchenmusiker


Zu Beginn der Eröffnungsfeier begrüßte Stadtsuperintendent Rolf Domning ganz besonders Mitglieder des Rats der Religionen. Er würdigte außerdem die Studienleiterin der Melanchthon Akademie, Dorothee Schaper, die diese Ausstellung zum 500jährigen Reformationsjubiläum nach Köln geholt hat.

„Wie klingt, was du glaubst? Das reicht offensichtlich tief in unsere Gefühlswelt.“ Das sagte Stadtsuperintendent Rolf Domning in seiner Ansprache zum Thema der Ausstellung. „Musik eröffnet uns noch einmal andere Zugänge zu uns selbst und zu anderen Menschen. Deshalb ist Musik wichtig, enorm wichtig. Und für uns hat das auch sehr viel mit der Reformation zu tun. „Musik“, so der Titel eines Themenheftes „war der Herzschlag der Reformation.“ Luther übersetzte die Bibel nicht nur ins Deutsche, sondern, und davon profitieren wir heute noch, er setzte seine theologischen Erkenntnisse auch in Lieder um. Und seine Lieder sang dann die ganze Gemeinde. Der Gemeindegesang war also von Beginn an ein Kennzeichen der evangelischen Gemeinden. Das ist mittlerweile eine wichtige ökumenische Gemeinsamkeit. Wenn wir zusammen singen verbinden wir uns noch einmal auf eine ganz besondere Weise, und sei es, dass wir automatisch in einen gemeinsamen Atemrhythmus kommen. Aber das ist schon mal ein guter Anfang.“

Die Ausstellung „Wie klingt, was Du glaubst“ ist noch bis zum 19. Mai werktags im Haus der Kirche in der Kartäusergasse 9-11 zu sehen. Der Eintritt ist frei.



Text: APK
Foto(s): APK